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Nach der erfolgreichen Bewerbung zur Ausstellung Menschwerk 2024 geht ein Wunsch in Erfüllung, endlich wieder nach draußen zu gehen, meine Kunst in neuen Räumen zu präsentieren und neuen Betrachtern zu zeigen. Also entspricht auch das Motto ganz meinen Ansprüchen an mich selber. Neue Impulse setzen und dadurch selber neue Impulse zu bekommen. Die Philosophie der Menschwerkausstellung hat mich natürlich sofort angesprochen habe ich doch ein Faible für alte verlassene Gebäude und Hallen entwickelt. Unsere Kunst- und Videosymbiose hat auch bei der Bewerbung zur Menschwerk Ausstellung überzeugt und nun freuen wir uns auf die Herausforderung, die der Raum in der alten Industriehalle uns bietet. Ein Wochenende im Kreis neuer Künstler und zur Übernachtung bei Freunden. Was kann man sich mehr für den ersten Teil eines Jahres wünschen. Fortsetzung folgt…..

In diesem Raum werden wir unsere Installation aufbauen. Die Ideen sprudeln bereits.


Ein eindrücklicher Besuch mit meinem Partner Daniel Rahm im letzten Jahr auf der Zeche Zollverein.

Das Kulturerbe hat sich in meinem Kopf verfestigt und war nicht mehr wegzudenken. Neben dem Interesse alte Räume und verlassene Orte neu zu nutzen, war ich getrieben von der Faszination an Formen, Lichtspielen und Schatten. So habe ich Bilder entwickelt und angefangen Druckplatten zu entwerfen. Daniel hat die Zeche als Licht- und Veranstaltungstechniker nochmals in einem anderen Kontext gesehen und seine eigenen Ideen entwickelt.

Entstanden ist erst die Serie Zeche 21, die von den Formen und Lichtspielen der Zeche geprägt ist. Die Weiterführung des Projektes nimmt die technische Seite der Zeche auf und ich habe begonnen die geschichteten Linol-Drucke auf Aluplatten zu ziehen. Diese sind gerade in der Villa Bosch in der Gemeinschaftsausstellung Radolfzeller Künstler zu sehen.

Die Mischung aus Farbe, dünnem Papier und vielschichtigen Druck ergibt einen spannenden Kontrast zu den technisch wirkenden Aluplatten.

Durch die Zusammenarbeit mit meinem Partner Daniel Rahm der R2 Licht und Tontechnik entstand parallel ein 3×3 m großer Kunstkubus im Herbst 2022 für die 7:79 Ortszeit. Die Idee einen Raum innen und außen für die Kunst zu schaffen, wurde damit im Prototyp des Q1ube umgesetzt.

Dieses Jahr zur Museumsnacht Hegau Schaffhausen haben wir den Kunstkubus weiterentwickelt und zur Projektions- und Animationsfläche gemacht. Es ist ein sehr bemerkenswertes Kunstwerk entstanden, welches immer noch die Formen, Flächen und Eindrücke aus der Zechen beinhaltet. Die animierten Bilder wurden mit zwei Beamern auf die 3x3m großen Flächen projiziert und mit einer Tonspur hinterlegt. Im Innenraum wurde parallel eine dreidimensional wirkende Lasershow inszeniert, die den Abend über live in Form und Farbe verändert wurde.  Das für die Dunkelheit entworfene Kunstwerk kam erst in den späteren Abendstunden zu seiner Entfaltung, hat dann aber viele Besucher angezogen. Die Mischung aus Kunst, Animation und bewegtem Licht ist einzigartig. Das Spiel mit den Schatten hat viele der Besucher in das Kunstwerk miteinfließen lassen und sichtlich Spaß gemacht. So wird ein Kunstwerk außen, wie auch innen interaktiv bespielt.

Museumsnacht Hegau Schaffhausen

Während der Stunden in Dunkelheit hat Daniel Rahm live und aktiv die Lasershow im Inneren des Kubus effektvoll in Szene gesetzt. Ein lebendiges Kunstwerk ist somit entstanden.